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Civic Coding beim Digital-Gipfel 2024 - Civic Coding – Innovationsnetz KI für das Gemeinwohl

„Pitch & Connect“: Civic Coding auf dem Digital-Gipfel der Bundesregierung

Mit dem Format Pitch & Connect brachte Civic Coding gemeinwohlorientierte KI-Lösungen aus der und für die Gesellschaft auf die Agenda des diesjährigen Digital-Gipfels. In kurzen Elevator-Pitches stellten 11 Projektteams aus dem Civic Coding-Innovationsnetz dem Publikum unter der Moderation des Wissenschafts-Influencers Jacob Beautemps, ihre KI-Anwendungen zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen vor. Anschließend hatten sie die Gelegenheit, sich mit Vertreter*innen aus Wirtschaft, Politik und regionaler Verwaltung zu vernetzen.

Von Projekten zu mehr Teilhabe und Inklusion über die Aufdeckung von Desinformation bis zu besserem Umwelt- und Wasserschutz – auf der großen Bühne des Digital-Gipfels zeigten die Projektteams in mitreißenden Kurzvorträgen, wie vielfältig KI für das Gemeinwohl eingesetzt werden kann und wie viel Potenzial in der Zivilgesellschaft bei der Entwicklung und Nutzung von Künstlicher Intelligenz zum Wohle möglichst vieler steckt. Moderator Jacob Beautemps führte durch die Veranstaltung und zeigte sich beeindruckt von den kreativen Möglichkeiten, KI ganz praktisch für gesellschaftliche Belange einzusetzen.

Es erfüllt mich mit Euphorie, wenn ich sehe, wie viele verschiedene Projekte wir hier haben, die wirklich etwas Positives in der Welt bewegen, indem sie sich Probleme anschauen, die wir in unserer Gesellschaft haben und dann ins Handeln kommen und nach Lösungen suchen.

Jacob Beautemps, Moderator des Formats „Pitch & Connect“ auf dem Digitalgipfel der Bundesregierung 2024

Beim abschließenden Networking-Event vernetzten sich die Projektteams mit Vertreter*innen aus Wirtschaft, Politik und regionaler Verwaltung und tauschten sich über mögliche Partnerschaften aus.

Schau dir die Highlights in unserer Fotogalerie oder direkt die Aufzeichnung der gesamten Veranstaltung an:

Diese 11 Projektteams waren dabei:

  • AI.CAN: AI Citizen Science Aqua Network

    Das Projekt AI.CAN: AI Citizen Science Aqua Network setzt sich für die Verbesserung der Wasserqualität an der Oder ein. Mithilfe von Sensor-Boxen werden Wasserqualitätsdaten durch Bürger*inneninitiativen, NGOs, Umweltverbände und andere Akteur*innen gesammelt und mithilfe einer KI-Anwendung ausgewertet.

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  • Civic-Sync – Mapping-Plattform für soziale Angebote

    Die Civic-Sync-Plattform erlaubt, soziale und kulturelle Angebotsdatenbanken kollaborativ aufzubauen und mehrsprachig und barrierearm zur Verfügung zu stellen – DSGVO-konform, unterstützt durch KI-Technologien und offene Schnittstellen.

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  • CORRECTIV.Faktenforum

    Mit dem CORRECTIV.Faktenforum baut CORRECTIV Deutschlands erste Faktencheck-Community und vereint Maßnahmen zur Vorbeugung von Falschinformationen und Aufklärung bereits verbreiteter Falschinformationen. Unabhängig von journalistischer Vorerfahrung können engagierte Menschen so gegen Desinformation aktiv werden.

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  • Deaf.AI

    Die KI-Anwendung von Deaf.AI soll durch Sprachdaten in Gebärdensprache trainiert und so eine Grundlage für verständliche und automatische Übersetzungen mittels Avataren geschaffen werden. Ein zentraler Aspekt ist die Gestaltung und Leitung durch gehörlose Fachleute.

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  • Erkennung von Meeresmüll über Satelliten

    Das Projekt Erkennung von Meeresmüll über Satelliten entwickelt eine Plattform, die Satellitenbilder mit KI auswertet, um weltweit Meeresmüll zu identifizieren und diese Information der Öffentlichkeit bzw. Forscher*innen und Organisationen, die Meere bereinigen, zur Verfügung zu stellen.

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  • Fair Text

    Fair Text“ richtet sich an Personen und Institutionen, die ihre Texte durch Einfache oder Leichte Sprache barrierefrei gestalten möchten. Die Anwendung überführt „schwere Sprache“ in für die Zielgruppe verständliche Sprache mit Hilfe von KI.

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  • GhostNet Zero.AI

    Mit der KI-Anwendung GhostNet Zero.AI werden Satellitendaten nach verlorenen Fischereinetzen, sogenannten "Geisternetzen", abgesucht. Um die Effizienz zu steigern, wird ein Interface entwickelt, das die gemeinsame Nutzung von hydrografischen Daten ermöglicht, ohne dass sensible Informationen preisgegeben werden.

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  • helpme.ai

    helpme.ai ist ein KI-gestützter Chatbot, der die Lücke bei der Unterstützung von Asylbewerber*innen und Flüchtlingen schließt und sofortige, zentralisierte und personalisierte Hilfe bietet.

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  • RentenNavi

    Immer mehr Menschen erreichen das Renteneintrittsalter, stehen aber vor der Herausforderung, einen Überblick über das Thema zu gewinnen und die erforderlichen Unterlagen korrekt auszufüllen. Der KI-Assistent von RentenNavi in einfacher Sprache soll hier unterstützend wirken.

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  • Social Knowledge Graph

    Das Team möchte einen niederschwelligen und barrierefreien Social Knowledge Graph entwickeln, der die nötige Basis schafft, um öffentliche Daten für KI-Anwendungen zur Verfügung zu stellen. Dabei sollen öffentliche Informationen, beispielsweise über Verwaltungen, Pflegeeinrichtungen sowie die Arbeits- und Sozialpolitik, in leicht verständlicher Sprache übermittelt werden.

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  • StaatKlar: dein digitaler Assistent für die Beantragung von staatlicher Unterstützung

    Das Projektteam von StaatKlar entwickelt einen digitalen Assistenten, der mithilfe von Sprachmodellen komplexe Behördeninformationen vereinfacht. Ziel ist es, Wissenslücken zu überbrücken und bürokratische Hürden bei der Beantragung staatlicher Ansprüche durch Bürger*innen abzubauen.

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Der Civic Coding-Accelerator: Unterstützung für den Schritt in die Praxis

Projektteams stehen häufig vor ähnlichen Herausforderungen, wenn es um die Verstetigung ihrer gemeinwohlorientierten KI-Projekte geht. Die Suche nach finanzieller Unterstützung, passenden Fördermöglichkeiten oder Anwender*innen, aber auch die Weiterentwicklung ihrer Geschäftsmodelle sind zentrale Themen. Mit dem Civic Coding-Accelerator bringen wir zwölf Projekte gezielt in die Praxis und bieten ihnen vielfältige Unterstützung, um ihre bestehenden KI-Lösungen weiterzuentwickeln und zu skalieren.

Seit September bereiteten sich die Projektteams mit verschiedenen Unterstützungsformaten auf den Weg in die Praxis vor. Pitch & Connect war ein wichtiger Meilenstein, bei dem sie ihre gemeinwohlorientierten KI-Projekte vor relevanten Stakeholder*innen präsentieren und wertvolle Kontakte knüpfen konnten.

Im Accelerator Booklet findest du noch einmal alle Informationen zu den 12 teilnehmenden Projekten (ein Projekt musste krankheitsbedingt seine Teilnahme auf dem Digitalgipfel absagen).

Wie geht es weiter?

Im nächsten und letzten Schritt gehen die 12 Accelerator-Projekte in die Co-Creation mit relevanten Stakeholder*innen, um ihre Idee weiter zu verstetigen und zu skalieren. In verschiedenen Formaten entwickeln die Teams dabei gemeinsam mit potenziellen Nutzer*innen Lösungen für bestehende, individuelle Herausforderungen.

Übrigens: Fünf der Accelerator-Projekte begleiten wir schon länger. Beim Auftakt des Civic Coding-InnovationCamps im Februar 2024 wurden sie prämiert und über mehrere Monate gefördert, sodass die Teams auf der re:publica 2024 ihre Prototypen vorstellen konnten. Jetzt waren sie auf dem Digital-Gipfel der Bundesregierung – eine echte Civic Coding-Reise! Wir freuen uns darauf, sie auch bei ihrer weiteren Entwicklung zu unterstützen.

Wenn du mehr über gemeinwohlorientierte KI-Projekte erfahren möchtest oder wissen willst, welche KI-Projekte Civic Coding bereits unterstützt, dann wirf einen Blick auf unsere Civic Coding Projektlandkarte.

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