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Künstliche Intelligenz für das Gemeinwohl, EU-Regulierung und die Rolle der Zivilgesellschaft – rund um diese spannenden Themen aus dem Civic Coding-Kosmos drehen sich unsere hochkarätig besetzten Sessions und Panel-Diskussionen am 28.05.2024. Mit Fachkompetenz und Innovationskraft zeigen wir die vielfältigen Möglichkeiten gemeinwohlorientierter KI auf. Unsere Antwort auf das diesjährige Motto der re:publica, “Who Cares?”, ist: Civic Coding cares!
Von Pitches und Panel-Diskussionen über Prototyp-Präsentationen bis zur Civic Coding-Lounge: Dich erwartet in „Atrium“ in der STATION Berlin ein vielfältiges Angebot mit spannenden Inputs aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft, die wir in Zusammenarbeit mit unserem Ankerprojekt, dem Civic Cata Lab, sowie dem Verein D64 - Zentrum für Digitalen Fortschritt e. V., veranstalten. Hier findest du alle Infos zu den Programmpunkten:
Mit dem bald in Kraft tretenden AI Act und dem seit Kurzem geltenden Digital Services Act (DSA) gibt es zwei zentrale europäische Rechtsakte, die Regelungen für KI-Systeme enthalten. Für beide Gesetze gilt: Ohne eine effektive Rechtsdurchsetzung laufen die neuen Regeln ins Leere. Es kommt nun darauf an, die neuen Bestimmungen im Sinne der Verbraucher*innen durchzusetzen, um so Tech-Unternehmen zur Verantwortung zu ziehen, Verbraucher*innen zu stärken und die gemeinwohlorientierte und diskriminierungsfreie Entwicklung und Nutzung von KI zu befördern.
In Kooperation mit dem Verein Gesellschaft für Freiheitsrechte e. V. (GFF) beschäftigen wir uns in dieser Panel-Diskussion von 10:00 bis 10:45 Uhr aus verbraucherschutzrechtlicher Perspektive mit der Frage, wie die Zivilgesellschaft dazu beitragen kann, die neue EU KI-Verordnung durchzusetzen. Auf dem Panel nehmen neben Dr. Christiane Rohleder, Staatssekretärin im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) auch Jutta Gurkmann, Leiterin des Geschäftsbereichs Verbraucherpolitik beim Verbraucherzentrale Bundesverband sowie Svea Windwehr, Leiterin des Center for User Rights bei der Gesellschaft für Freiheitsrechte/ D64 e.V., als auch Prof.Dr. Philipp Hacker von der Europa-Universität Viadrina teil.
Gemeinsam mit Lilian Tschan, Staatssekretärin im Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), Dr. Christiane Rohleder, Staatssekretärin im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV), Marc Nellen, Abteilungsleiter im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) sowie Andreas Bethke, Geschäftsführer des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbands (DBSV) diskutieren wir von 11:00 bis 11:30 Uhr, über die Rolle der Zivilgesellschaft bei der Gestaltung der Innovationspolitik im Sinne des Gemeinwohls, denn: Je früher und breiter Fachleute, Beschäftigte oder Bürger*innen in die Nutzung und Ausgestaltung digitaler Technologien eingebunden sind, desto besser kann sichergestellt werden, dass KI-Systeme tatsächlich im Einklang mit den Bedürfnissen und Werten einer Gesellschaft stehen - und damit im Sinne des Gemeinwohls gestaltet und genutzt werden. Die Session wird moderiert von Christiane Stein.
Wie kann der Einsatz von KI-Technologien in der öffentlichen Verwaltung dabei helfen, die digitale Infrastruktur für alle nachhaltiger und sozialer zu gestalten? Oder Menschen dabei unterstützen, in ihrer unmittelbaren Umgebung die Natur, das Klima und die biologische Vielfalt zu schützen? Angefangen hat es auf der re:publica 2023: In lebhaften Diskussionen entwickelten die Teilnehmer*innen unseres damaligen Workshops gesellschaftliche Herausforderungen, die man mit Hilfe von KI lösen könnte. Diese galten als Leitlinie für die Teilnehmer*innen des zweitägigen Civic Coding-InnovationCamps, das am 2. und 3. Februar 2024 in Berlin stattfand.
Ein einjähriger co-kreativer Innovationsprozess findet nun seinen Abschluss: Auf der re:publica 2024 stellen die 15 Projektteams, die es ins Finale des Civic Coding-InnovationCamps geschafft haben, in zwei Sessions die Prototypen ihrer gemeinwohlorientierten KI-Ideen in kurzen Pitches vor: Ab 11:30 Uhr finden der erste und ab 15:15 Uhr der zweite Teil der Prototyp-Präsentationen statt. Dabei reichen die Ideen von den Themenbereichen Umwelt & Flächennutzung, über Verwaltungsinnovation & Design bis hin zu Bildung & Teilhabe. Anschließend an beide Pitch-Sessions gibt es die Möglichkeit, im Rahmen der Gallery Walks mit den Projektteams in Kontakt zu treten, Fragen zu den Prototypen zu stellen und in einen vertiefenden Austausch zu gehen.
Diese Projekte sind dabei:
11:30 bis 12:30 Uhr mit anschließendem Gallery Walk
15:15 bis 16:15 Uhr
Der Gallery Walk der zweiten Runde findet von 17:00 – 17:15 Uhr statt.
Dass Menschen füreinander sorgen, ist die Grundlage für gesellschaftlichen Zusammenhalt. Zugleich geraten professionelle Care-Strukturen vor dem Hintergrund des demografischen Wandels immer mehr in Bedrängnis. Fehlende Fachkräfte bei immer mehr älteren Menschen - die Schere wird größer. Es gibt die Hoffnung, dass neue datenbasierte Technologien Lücken schließen können. Doch ihre Entwicklung und ihr Betrieb sind voraussetzungsreich, erfordern andere Strukturen und teilweise auch Finanzierungsmöglichkeiten als bisher etabliert.
Wie können künstliche Intelligenz und transparente Datennutzung dabei helfen, dass Menschen gerade in der dritten und vierten Lebensphase länger in ihren privaten Wohnumgebungen leben und unabhängig von stationärer Pflege bleiben können? Wie verändern sich sorgende Berufe und welche Kompetenzen werden benötigt?
Beim Civic Data Lab geht es um Daten von der Zivilgesellschaft für die Zivilgesellschaft. Aus dieser Perspektive diskutiert Nora Perseke, Projektleitung Civic Data Lab von der Gesellschaft für Informatik, mit Susanne Wein, Referatsleiterin für "Bildung für ältere Menschen, Digitalisierung“ beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, und Johannes Landstorfer, Koordinator für die Digitale Agenda des Deutschen Caritasverbandes und Konsortialpartner beim Civic Data Lab, von 13:00 bis 13:45 Uhr.
Gemeinwohlorientierung im Digitalbereich beruht nicht nur, aber vor allem auch auf freier Software. Wie alle Software altert sie, muss gepflegt und angepasst werden – Software Maintenance ist nötig. Dies spielt insbesondere eine zentrale Rolle, wenn es um den Einsatz von KI geht. Dabei verstellt die Perspektive auf unsere digitalen Infrastrukturen den Blick auf all die Care-Arbeit, die zusätzlich und häufig ehrenamtlich nötig ist. Dazu gehören etwa das Schreiben von Dokumentation, der Aufbau, die Bereinigung und Pflege von Datensätzen, das Kümmern um die Community sowie weitere Maßnahmen, die das technische Fundament für gemeinwohlorientierte KI darstellen. Doch wer kümmert sich eigentlich darum? Und wie und von wem kann diese Care-Arbeit unterstützt werden?
Darüber diskutieren wir in unserem gemeinsam mit Wikimedia ausgerichteten Panel von 14:00 bis 15:00 Uhr mit Franziska Heine, Vertreterin von Wikimedia, Jürgen Geuter aka tante, Informatiker und freier Wissenschaftler sowie Anna Kassautzki, stellvertretende Vorsitzende des Ausschuss Digitales und Mitglied des Bundestages.
Was ist eigentlich die politische Vision von gemeinwohlorientierter KI? Und wie schaffen wir es, dass Gemeinwohl nicht nur ein nachgelagerter Gedanke ist, sondern im Zentrum (der Digitalpolitik) steht? Diese und weitere zentrale Fragen für die zukünftige Gestaltung und Umsetzung von KI für das Gemeinwohl diskutieren Steffi Lemke, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) und Henriette Litta, Geschäftsführerin der gemeinnützigen Open Knowledge Foundation von 16:30 bis 16:55 Uhr.
Um den Tag gebührend abzuschließen, laden wir am Abend ab 17:30 Uhr zum gemeinsamen Austausch bei Getränken in lockerer Atmosphäre in unsere Civic Coding-Lounge ein: Vernetzt euch mit interessierten und engagierten Personen aus dem Feld der gemeinwohlorientierten KI, knüpft Partnerschaften und informiert euch zu den vielseitigen Unterstützungsangeboten der Initiative. Lernt uns kennen und werdet Teil unserer stetig wachsenden Civic Coding-Community.
Im Rahmen der Civic Coding-Lounge findet zudem ein D64-Projekt-Meet-up statt: Gemeinsam mit der Zivilgesellschaft erarbeitet D64 den „Code of Conduct Demokratische KI". Zum Meet-up sind alle eingeladen, die sich dafür interessieren, wie KI im Sinne des Gemeinwohls von der Zivilgesellschaft eingesetzt werden kann und sich mit dem Projektteam über das Vorhaben, sowie weitere Bedarfe und Ideen austauschen möchten.
Das Projekt „Code of Conduct Demokratische KI (CCDKI)” wird vom BMFSFJ im Rahmen der Richtlinie zur Förderung von Künstlicher Intelligenz für das Gemeinwohl gefördert.
Die Civic Coding-Geschäftsstelle wird den ganzen Tag über an einem Informationsstand vertreten sein und rund um alle Themen und Angebote der Initiative informieren.
Civic Coding – Innovationsnetz KI für das Gemeinwohl ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS), des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV).
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