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Wann: 18.10.2022, 11:00 - 14:00 Uhr
Wo: Cafe Moskau und online
Von Sprachassistenten, die tagtäglich unterstützen, über Tools, die die Medienaufsicht im Netz beschleunigen bis hin zu einer präzisen Vorhersage von Wetterereignissen: Künstliche Intelligenz (KI) ist längst Teil unseres Alltags geworden. Nicht nur für Wissenschaft und Wirtschaft, sondern insbesondere auch für gesellschaftliche Fragen hat diese Schlüsseltechnologie des digitalen Zeitalters eine enorme Relevanz. Sie verändert beständig unsere Lebens-, Arbeits- und Umwelt.
Gerade vor dem Hintergrund der sich rasant entwickelnden aktuellen gesamtgesellschaftlichen digitalen Transformation zeigt sich das enorme Potenzial für die Gesellschaft, das in Sozialer Technikgestaltung steckt. Zugleich befindet sich der Einsatz von KI im Sinne des Gemeinwohls noch in den Anfängen, und wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse zu diesem Thema gibt es bisher wenig.
Auf Grundlage von 20 Expert*inneninterviews und zehn konkreten Fallstudien aus unterschiedlichen gemeinwohlorientierten Tech-Projekten hat das Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG) im Auftrag unserer Initiative die Studie „Civic Coding – Grundlagen und empirische Einblicke zur Unterstützung gemeinwohlorientierter KI“ angefertigt. Im Ergebnis wurden konkrete Potenziale, Risiken, Herausforderungen und Bedarfe für die Entstehung und den Einsatz von gemeinwohlorientierter KI identifiziert.
Über die Forschungsergebnisse, Schlussfolgerungen und die vom HIIG entwickelten Empfehlungen möchten wir am 18. Oktober im Rahmen unserer hybriden Fachveranstaltung „Civic Coding – KI für das Gemeinwohl nutzen“ diskutieren: mit den Studienverantwortlichen, den Expert*innen, die am Forschungsbericht als Interviewpartner*innen mitgewirkt haben, mit Vertreter*innen der drei Ressorts und mit allen, die das Potenzial von KI für die Gesellschaft nutzen wollen.
Wir starten mit Dr. Theresa Züger, die die wichtigsten Forschungsergebnisse und Key Take-Aways der Studie vorstellt. Im anschließenden Talk reflektieren die drei Staatssekretärinnen Lilian Tschan, BMAS; Dr. Christiane Rohleder, BMUV und Margit Gottstein, BMFSFJ die wichtigsten Erkenntnisse und diskutieren die Möglichkeiten, die die Initiative Civic Coding für die Förderung gemeinwohlorientierter KI bietet.
Im zweiten Teil der Veranstaltung steht der Austausch über verschiedene Aspekte der Studie in drei parallellen Themen-Sessions (hybride Fishbowls) im Vordergrund:
Die Ergebnisse werden gesammelt und anschließend im Plenum präsentiert.
Staatssekretärin im BMAS
Seit Februar 2022 ist Frau Tschan Beamtete Staatssekretärin im Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Zuvor leitete sie von 2018 bis 2022 den Leitungsstab von Bundesminister Hubertus Heil im Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Von 2011 bis 2014 war Lilian Tschan Beauftragte für Arbeit und Soziales, Familie und Gesundheit in der Vertretung des Landes Baden-Württembergs in Berlin. 2014 wurde sie Referatsleiterin im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, wo sie bis 2018 tätig war. Frau Tschan schloss ihr Studium der Verwaltungswissenschaften in Potsdam und Perugia 2005 mit einem Diplom ab.
Fotocredits: Caroline Wimmer/BMAS
Staatssekretärin im BMUV
Dr. Christiane Rohleder ist seit 2022 Staatssekretärin im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz. Zuvor war sie fünf Jahre lang tätig als Staatssekretärin im Ministerium für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz in Rheinland-Pfalz sowie Landesbeauftragte für gleichgeschlechtliche Lebensweisen und Geschlechtsidentität in Rheinland-Pfalz. 2003 bis 20016 arbeitete sie in verschiedenen Funktionen in den beiden verschiedenen Bundesverbraucherschutzministerien mit Schwerpunkt im Verbraucherschutz in der Informationsgesellschaft. Frau Dr. Rohleder ist Juristin und promovierte an der Universität Regensburg.
Fotocredits: Steffen Kauffmann
Staatssekretärin im BMFSFJ
Margit Gottstein ist seit 2021 Staatssekretärin im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Zuvor war sie von 2016 bis 2021 Staatssekretärin für Verbraucherschutz und Antidiskriminierung in der Berliner Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung und von 2011 bis 2016 Staatssekretärin im Ministerium für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen in Rheinland- Pfalz
Fotocredits: Nils Hasenau
Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG)
Dr. Theresa Züger ist Studienverantwortliche und Co-Autorin des Forschungsberichts „Civic Coding – Grundlagen und empirische Einblicke zur Unterstützung gemeinwohlorientierter KI“ und des Policy Papers „Civic Coding – Empirische Erkenntnisse und Empfehlungen zur Unterstützung gemeinwohlorientierter KI“.
Sie ist promovierte Medienwissenschaftlerin und Leiterin der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Nachwuchsforscher*innengruppe Public Interest AI am HIIG. Die Gruppe beschäftigt sich mit der Frage, wie KI dem Gemeinwohl dienen kann und welche technischen und gesellschaftlichen Kriterien dafür erfüllt sein müssen. Sie ist Leitern des AI & Society Labs.
Fotocredits: HIIG
Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG)
Freia Kuper ist Co-Autorin des Forschungsberichts „Civic Coding – Grundlagen und empirische Einblicke zur Unterstützung gemeinwohlorientierter KI“ und des Policy Papers „Civic Coding – Empirische Erkenntnisse und Empfehlungen zur Unterstützung gemeinwohlorientierter KI“, wissenschaftliche Mitarbeiterin am HIIG.
Sie arbeitet am HIIG im Forschungsprojekt „Organisationale Adaptivität im deutschen Hochschulkontext (OrA)“ zur Digitalisierung von Hochschulbildung. Frau Kuper hat Molekulare Medizin (B.Sc.) an der Universität Ulm und der Istanbul Üniversitesi und Wissenschaftsforschung (M.A.) an der Humboldt-Universität zu Berlin studiert. Ihr generelles Forschungsinteresse gilt digitalen Infrastrukturen in der Wissensproduktion und -dissemination.
Fotocredits: bei Kristina Kast
Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG)
Judith Faßbender ist Co-Autorin des Forschungsberichts „Civic Coding – Grundlagen und empirische Einblicke zur Unterstützung gemeinwohlorientierter KI“ und des Policy Papers „Civic Coding – Empirische Erkenntnisse und Empfehlungen zur Unterstützung gemeinwohlorientierter KI“.
Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am HIIG und promoviert an der School of Computer Science der University of St Andrews in Schottland. Zuvor hat sie Design an der Burg Giebichestein Halle und der Design Academy Eindhoven studiert. Ihr Masterstudium absolvierte sie in Kultur- und Kommunikationswissenschaften an der Zeppelin Universität. Sie setzt sich mit gemeinwohlorientierter Data Governance für KI-Anwendungen aus einer Prozessperspektive auseinander.
Fotocredits: HIIG
Moderator der Fachtagung
Mads Pankow ist Politikberater und Autor. Er hat sich auf technikphilosophische und -soziologische Fragen spezialisiert, hält Vorträge zur Digitalen Gesellschaft und KI und berät verschiedene Bundes- und Landesministerien. In den Medien ist er als „Netzexperte“ z. B. bei ARD-Alpha gefragt und im Podcast „Mensch, Maschine!“ zu hören. Von 2014-2019 organisierte er das „Digital Bauhaus“, eine Konferenz zur Schnittstelle zwischen Technologie, Design und Gesellschaft.
Fotocredits: Steven Haberland
Mads Pankow, Moderation
Dr. Theresa Züger, HIIG
Hier finden Sie das vollständige Programm als PDF zum Download.
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