Das Thema Künstliche Intelligenz war auch beim Creative Bureaucracy Festival allgegenwärtig. Das große Interesse am Thema zeigte sich nicht nur in der thematischen Ausrichtung vieler Sessions, sondern auch in den Gesprächen am Civic Coding-Infostand. Neben der grundsätzlichen Frage, was gemeinwohlorientierte KI überhaupt ist, drehte sich der angeregte Austausch zwischen den Besucher*innen und den Vertreter*innen der Civic Coding-Geschäftsstelle um konkrete Beispiele, wie gemeinwohlorientierte KI-Anwendungen zur innovativen Neugestaltung der Verwaltung beitragen können. Den Blick in die Praxis ermöglichten Steven Ney vom Projekt AI-Academy und Johannes Tsopanides vom Projekt Claim, deren gemeinwohlorientierten KI-Lösungen im Rahmen des Civic Coding-InnovationCamps prämiert wurden. Das Team des Projekts AI-Academy entwickelt einen Leitfaden, der es Nutzer*innen ermöglicht, KI-Lösungen zu identifizieren, die den Anforderungen des AI-Acts entsprechen. Der Leitfaden soll Mitarbeiter*innen der Verwaltung eine rechtssichere und unabhängige Bewertung bieten, um passende KI-Tools auszuwählen. Das Ziel des Projekts Claim ist die Entwicklung einer KI-Anwendung, mit deren Hilfe Nutzer*innen anonym herausfinden können, welche staatlichen Förderungen ihnen zustehen. KI-Modelle werden dabei genutzt, um ein interaktives und dynamisches Formular zu generieren und dieses in die gewünschte Sprache zu übersetzen. Die mitgebrachten Demonstratoren gaben Interessierten einen praxisnahen Einblick in die KI-Anwendungen.