Unter der Moderation von Dr. Julian Stubbe, Geschäftsstelle Civic Coding, diskutierten Dr. Alexander Goschew vom DIN-Verbraucherrat und Philipp Mahlow vom Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft im Rahmen unseres Schlaglichts „Gemeinwohlorientierte Innovation“ über aktuelle Herausforderungen und innovative Ansätze der KI-Governance. Ein zentraler Fokus lag auf der Frage, wie sektorübergreifende Kooperationen nachhaltige technologische Innovationen fördern können. Gerade im Bereich gemeinwohlorientierter Projekte entfalten KI-Anwendungen ihr volles Potenzial, wenn sie durch passende Governance-Ansätze unterstützt werden.
Dr. Alexander Goschew hob in diesem Zusammenhang die besondere Bedeutung des europäischen AI Acts hervor, der als weltweit erste Regulierung gilt. Er wies darauf hin, dass andere Regionen bei der Regulierung weniger strikte Ansätze verfolgen und betonte, wie wichtig internationale Standards im Sinne einer einheitlichen Normung wären. Normung sieht er als einen zentralen Ansatz, um alle relevanten Stakeholder*innen zusammenzubringen und gemeinsame Lösungen zu entwickeln. Gleichzeitig machte er auf die Herausforderung aufmerksam, dass vielen potenziellen Akteur*innen nicht bewusst sei, dass sie sich aktiv in den Prozess einbringen können.